Narrowboating auf dem Union Canal in Schottland

Frühstück

08.05.2017


Acht Stunden später, weckte uns die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Das Wetter in dieser Woche war ja auch eher außergewöhnlich für schottische Verhältnisse. Das große Ziel für den heutigen Tag ist Edinburgh.

Auf dem Weg dorthin, hielten wir aber noch einmal an, um zu frühstücken und unseren Frischwassertank zu befüllen. Bei 4 Mann an Bord benötigt man schon eine Menge Wasser. Auf der Kanalkarte, die wir vorher erworben hatten, sind alle wichtigen Dinge für einen Skipper eingezeichnet. Zum Beispiel wo man Wasser tanken kann und seinen Müll loswird, aber natürlich auch Supermärkte, Pubs, Liegestellen und natürlich auch Winding Holes. Das sind spezielle Wendestellen für die Boote, da ja der Kanal ansonsten sehr schmal ist.


Wassertanken

Am Geräuschpegel merkten wir, dass wir uns Meile für Meile Edinburgh näherten. Die Flugzeuge flogen dicht über unsere Köpfe hinweg. Und auch der Kanal führte uns direkt unter der M5, der Autobahn hindurch. In luftiger Höhe ging es auf dem Scott Russell Aqueduct über eine Schnellstraße.

Einfahrt Edinburgh

Gegen 17 Uhr erreichten wir dann unser Ziel, die Leamington Lift Bridge, welche auch fast das Ende des Union Canal ist. Hinter dieser befindet sich nur noch das Lochrin Basin. Da die Liegeplätze vor der Brücke gerade neu gepflastert wurden, hatten wir ein großes Problem mit dem Anlegen. Als erstes wendeten wir das Boot, was für einige Belustigung bei den Anwesenden sorgte. Aber letztendlich nahmen wir auch diese Hürde.

Der Skipper eines Charterbootes hatte Erbarmen mit uns und bot uns an, längs an Seinem festzumachen. Das hatte für uns den Vorteil, dass wir ganz dicht am Zentrum waren.

Bei sommerlichen 19 Grad wollten wir auch gleich noch die Stadt erkunden.                 Wir bewunderten die Princes Street Gardens, ein wundervoller Park mit Blick auf das Edinburgh Castle. In einem Café in der Neustadt, genossen wir noch das Leibgericht auf der Insel – Scones mit Clotted Cream.

So lecker.

Im Supermarkt deckten wir uns noch mit neuen Lebensmitteln ein, um anschließend einen entspannten Abend auf dem Boot zu verbringen.

Bei einem Glas Wein bewunderten wir den Blick auf die Stadt und den herrlichen Sonnenuntergang.